Fußball https://schalke04.de FC Schalke 04 Tue, 14 Jun 2022 08:31:12 +0000 de-DE hourly 1 Jeweils 25.000 Euro Geldstrafe für S04-Duo – Knappen legen Einspruch ein https://schalke04.de/inside/25-000-euro-geldstrafe-einspruch/ Mon, 13 Jun 2022 18:36:17 +0000 https://schalke04.de/?p=513314 Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Darko Churlinov und Malick Thiaw in Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen unsportlichen Verhaltens jeweils mit Geldstrafen in Höhe von 25.000 Euro belegt.

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Das Duo hatte nach dem 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli am 33. Spieltag, der gleichbedeutend mit der vorzeitigen Rückkehr in die Bundesliga gewesen ist, im Innenraum der VELTINS-Arena inmitten von feiernden Schalke-Fans je ein Bengalisches Feuer in der nach oben ausgestreckten Hand gehalten.

Der FC Schalke 04 prüft, Einspruch gegen die Urteile einzulegen.

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Tim Hoogland: Pass auf, wir werden Deutscher Meister! https://schalke04.de/eins-zu-eins/tim-hoogland-u17-meister/ Mon, 13 Jun 2022 14:52:28 +0000 https://schalke04.de/?p=511443 Ein aufregendes Jahr liegt hinter Tim Hoogland: In seiner ersten Amtszeit als Co-Trainer wurde der 37-jährige Ex-Profi Teil des U17-Teams, das sich im Finale um die Deutsche Meisterschaft nach Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart durchgesetzt hat. Bereits 2002 hatte er als königsblauer Kicker den Titelgewinn gefeiert – ebenfalls gegen den VfB Stuttgart. Im exklusiven Interview mit dem Schalker Kreisel spricht er über Selbstvertrauen, leere Zettel und neue Aufgaben.

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Tim Hoogland

Tim, Anfang Mai konnte die U17 ein herausragendes Jahr mit der Deutschen Meisterschaft krönen. Wie war es beim letzten Elfmeter um die Emotionen im Trainer-Team bestellt?
Grundsätzlich nimmt jeder eine solche Situation anders wahr, aber unterm Strich herrschte bei uns allen pure Freude. Man hat gemerkt, dass die Emotionen so richtig rausgesprudelt sind, auch heute ist es noch schwierig in Worte zu fassen und zu realisieren. Ich freue mich für die Jungs, weil sie etwas geschafft haben, auf das sie lange hingearbeitet hatten.

Was hat die feine Trainer-Antenne im Spielerkreis vor den Duellen vom Punkt für Schwingungen ausgemacht?
Da hat Onur (Cinel, Chef-Trainer der U17, Anm. d. Red.) die Dinge sicher noch viel intensiver wahrgenommen. Rückblickend kann ich verraten, dass ich mir am Anfang der Verlängerung einen Zettel genommen habe, um mögliche Schützen für die Elfmeter zu notieren. Nach Ablauf der Zeit hatte ich noch immer erst einen Namen aufgeschrieben. (lacht) Ich bin unsere Spieler erneut durchgegangen, habe allen positiv zugesprochen und den einen oder anderen motiviert zu schießen, weil eine gewisse Nervosität absolut zu spüren war.

Und dein Gefühl?
Wir alle haben gespürt, dass der VfB sehr gut ist, aber ich war positiv gestimmt. Denn hinten heraus hat jeder von uns gemerkt, dass wir mehr Körner für die Verlängerung besitzen. Da hat sich Onurs Training ausgezahlt, er hat die Jungs manchmal wirklich leiden lassen. (schmunzelt) Doch dadurch hatten wir den Saft für die Verlängerung, auch wenn ein Elfmeterschießen immer auch Glückssache ist.

Da hat sich Onurs Training ausgezahlt, er hat die Jungs manchmal wirklich leiden lassen.

Tim Hoogland

Anschließend ging es dann auf der Meisterfeier rund?
Der Verein hatte auf dem Gelände ein bisschen was organisiert, dort stand auch noch eine kleine Bühne vom Vortag, als die Profis gegen den FC St. Pauli den Aufstieg perfekt machen konnten. Im kleineren Kreis – sprich: Team mit Trainern und Familien sowie Geschäftsstellen-Mitarbeitern – haben wir den Tag abgerundet. Auch wenn man früh gespürt hat, dass alle ziemlich geschlaucht vom Spiel waren.

Die Bilanz spricht für sich: 17 von 19 Partien hat die U17 gewonnen, nur gegen Preußen Münster eine Niederlage hinnehmen müssen. Wie bewertest du die Leistung?
Das ist einfach herausragend, als Spieler habe ich nie eine vergleichbare Konstanz erlebt. Und dann bin ich gleich in meinem ersten Jahr als Trainer Teil einer solch einmaligen Phase, die sich nur schwer wiederholen lässt. Schon in der Vorbereitung hat sich angedeutet, welches Potenzial die Mannschaft besitzt. Vor dem Ligastart hatten wir bereits den NRW-Ligapokal gewonnen, und manch einer hat bereits die Frage gestellt, wer uns denn schlagen sollte. Daraus hat sich schnell ein großes Selbstbewusstsein gebildet. Und nach der überraschenden Niederlage gegen Münster habe ich Onur am selben Abend eine Nachricht geschrieben: „Pass auf, wir werden Deutscher Meister!“

Deutscher Meister 2022: Die U17 des FC Schalke 04

Wie anstrengend ist es für euch als Trainer-Team, in dieser erfolgreichen Phase das Level kontinuierlich hochzuhalten und den berüchtigten Schlendrian zu verbannen?
Da muss man Onur als Chef des Ganzen ein großes Kompliment aussprechen. Denn es ist nur menschlich, in einer solch positiven Zeit das Gefühl zu bekommen, dass alles scheinbar von allein läuft und auch ein Schritt weniger reichen könnte. Onur hat vom ersten Tag an gegengesteuert und Intensität wie Konzentration hochgehalten.

Dem Team wird eine starke Mentalität nachgesagt, was zeichnet es noch aus?
Die Jungs sind absolut wissbegierig, haben Neues wie ein Schwamm aufgesogen. Ihre Auffassungsgabe und die Fähigkeit, es direkt umzusetzen, haben dazu geführt, dass die Entwicklung so schnell ging. Es hat ein wahrer Schub eingesetzt, gepaart mit der Gier auf Erfolg. Wenn einer im Training dann mal den angesprochenen Schlendrian hat einkehren lassen, mussten wir Coaches meist nicht einmal eingreifen. Das hat sich blitzschnell innerhalb des Teams reguliert. Dabei haben nicht unbedingt die Lautesten geführt, sondern die, die mit Leistung vorangegangen sind.

Die Jungs sind absolut wissbegierig, haben Neues wie ein Schwamm aufgesogen.

Tim Hoogland

Kann ein solcher Titel zum Beschleuniger in Richtung Profifußball werden?
Wenn du das Gefühl kennst, ein Sieger und erfolgreicher Wettkämpfer zu sein, hilft das ungemein. Natürlich, in jungen Jahren steht die Entwicklung an erster Stelle, aber kontinuierliche Negativerlebnisse würden da eher hemmend wirken. Und was ganz wichtig ist: Egal ob die Jungs später Profifußballer sind oder einen anderen Beruf ausüben – sie nehmen für ihre Persönlichkeit mit, was sie hier als Team geschaffen haben.

Für dich war es ebenfalls ein besonderer Titel: 2002 wurdest du selbst mit Königsblau Deutscher U17-Meister, 20 Jahre später nun der Triumph als Co-Trainer. Was macht diese kuriose Konstellation mit dir?
Ich merke, dass ich alt werde! (lacht) Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen, auch wenn ich in den beiden Jahrzehnten viel als Fußballer erleben durfte. Ich habe heute noch einige Momente aus dem damaligen Finale vor Augen. Das vergisst man nicht.

2002 oder 2022 – wann warst du nervöser?
Damals eigentlich gar nicht. Uns Spielern war klar, dass Stuttgart der Favorit im Endspiel sein wird. Deshalb hatten wir einfach Spaß daran, uns zu präsentieren und Fußball zu spielen – mit Erfolg. Als Trainer spürt man vor einem Finale eine ganz andere Anspannung, man beschäftigt sich mit so vielen Dingen rund um das Duell. Spieltage, Trainingseinheiten, die komplette Saison muss durchgeplant werden. Nun war es also stressiger, aber auch im positiven Sinne. Und nicht viele können von sich behaupten, im ersten Trainerjahr gleich einen solchen Erfolg feiern zu dürfen.

Das Trainerteam der U17

Inwiefern hat sich der Nachwuchsfußball in zwei Jahrzehnten verändert?
Schwierig zu vergleichen, viele Details von damals sind auch nicht mehr so präsent, zumal 18 Profijahre dazwischen liegen. Ich glaube, dass wir damals mit den Basics ganz gut aufgestellt waren. Das einfache Jonglieren, Pässe, Ballkontrolle, Abschlüsse. Heutzutage merkt man aber, dass Taktik und Schnelligkeit an Bedeutung zugelegt haben.

Konntest du den Jungs auf dem Weg zum Titel was aus deinem persönlichen Erfahrungsschatz mitgeben?
Ich bin nicht der Typ, der offensiv herausstellt, was er als Profi erreicht hat – zumal es viele Fußballer gibt, die mehr geschafft haben. Was ich aber vermitteln kann, ist die Tatsache, dass das Profigeschäft nicht nur aus schönen Aspekten besteht. Als Beruf ist es großartig, doch muss man im Gegenzug auch auf vieles verzichten oder Widerstände überwinden, die sie jetzt noch nicht im Blick haben. Denn am Ende des Tages ist Profifußballer auch ein Job, den man bestmöglich ausfüllen muss, sonst ist schnell jemand da, der deinen Platz einnehmen will. Zudem war ich in meiner Karriere fast fünf Jahre am Stück verletzt, ich kenne die Schattenseiten bestens.

Für die nahe Zukunft in der U19 siehst du deine Spieler aber gut gerüstet?
Absolut, mit der Art und Weise des Trainings in der U17 haben wir sie bestmöglich auf die Zeit unter Norbert Elgert vorbereitet. Ich denke, dass er Spaß an der Mannschaft haben wird – und sie in der U19 unter ihm.

Und unter dir als Co-Trainer …
Ich freue mich, nun zwei Jahre von Norbert Elgert lernen zu dürfen und zeitgleich Mannschaften entwickeln und Dinge für meine Zeit als Trainer aufsaugen zu können. Ich möchte mich weiterbilden und die Spieler fördern, damit am Ende alle Seiten davon profitieren.

Für mich ist es sensationell, mit Norbert zusammenzuarbeiten.

Tim Hoogland

Norbert war auch dein Coach in der Schalker U19, nun rückst du an seine Seite. Eine besondere Situation?
Vom Spieler-Trainer- ins Kollegenverhältnis überzugehen ist spannend, zumal seit meiner Zeit mit ihm auch 20 Fußballjahre ins Land gezogen sind. Nun bekomme ich die Arbeit auf andere Weise mit, kann sicher noch dazulernen, was Werte und Zusammenhalt im Teamgefüge betrifft. Für mich ist es sensationell, mit Norbert zusammenzuarbeiten.

Für die Spieler ist es vielleicht auch ein Vorteil, bereits einen Teil des Trainer-Teams zu kennen.
Das kann sicherlich ein Faktor werden, wenn die Jungs in den neuen Strukturen ein bekanntes Gesicht treffen. Ich denke aber, das beschränkt sich auf die Anfangsphase, denn wie in allen anderen Vereinen geht ein solcher Übergang schnell vonstatten. Wer einmal Teamsport ausgeübt hat, weiß, wie rasch neue Strukturen dabei zusammenwachsen.

Was soll nach deiner Zeit in der U19 für dich folgen?
Ich habe jüngst meinen Lehrgang zur A-Lizenz erfolgreich abgeschlossen und hoffe stark, 2024 mit der Pro-Lizenz starten zu können. Ich strebe auf jeden Fall eine Trainerlaufbahn an. Aktuell ist die Arbeit im Schalker Nachwuchs perfekt für mich.

Kannst du in der Sommerpause auch mal ein paar Tage abschalten?
Die A-Lizenz habe ich als Intensivkurs in Wales absolviert, weil ich dorthin noch gute Kontakte aus meiner Zeit beim FC Fulham habe. Nach Ablauf der U17-Saison folgt eine Lehrprobe. Danach hoffe ich aber auf ein paar ruhige Tage …

Tim Hoogland im U17-Training

…, die du womit am liebsten verbringst?
Ganz klar: mit der Familie. Fußball und die Trainertätigkeit sind ein 24/7-Job, da muss man sich auch die Auszeiten unbedingt nehmen. Und meine Liebsten dürfen nicht zu kurz kommen. Außerdem habe ich im Lockdown in Melbourne (Hoogland spielte für Melbourne Victory, Anm. d. Red.) das Joggen für mich entdeckt, bin kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Das könnte mittlerweile gut für einen Halbmarathon reichen. (lacht)

Wann startet die Vorbereitung auf die neue Saison?
Anfang Juli treffen wir uns mit der Mannschaft zum Auftakt, dann beginnt die intensive Arbeit. Den Jungs und uns als Trainer-Team bleiben also noch knappe drei Wochen.

In denen die Spieler Fußballverbot haben?
Verhindern kann man da wenig, aber es hat sich erwiesen, dass Abstand wichtig ist. Die Jungs können ruhig Fahrradfahren oder Schwimmen gehen, für die Kondition sollen sie das sogar. Der Ball darf dagegen für ein paar Tage in den Schrank, damit sie in der Vorbereitung nicht zu früh in ein Loch fallen. Dafür wollen wir die Spieler sensibilisieren, um das Level stetig zu verbessern.

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Endstation Sehnsucht: Simon Kranawetter https://schalke04.de/mitglied/endstation-sehnsucht/ Mon, 13 Jun 2022 13:54:59 +0000 https://schalke04.de/?p=512241 Stellt euch mal vor – der Schalker Kreisel fragt S04-Mitglieder, wie das so kam mit Königsblau. Diesmal: Simon Kranawetter aus Österreich.

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Simon Kranawetter

Der junge Oberösterreicher aus Aschach an der Steyr entdeckt samstags um 18.30 Uhr seine Leidenschaft für Königsblau. Kranawetter ist damals sieben, acht Jahre alt und guckt regelmäßig samt Papa, der mit Werder Bremen sympathisiert, die Sportschau. „Es kamen ein paar Dinge zusammen. Blau war meine Lieblingsfarbe, dann dieses tolle Stadion, die vielen Fans und Spieler wie Marcelo Bordon“, erinnert sich der heute 21-Jährige. „Da war‘s um mich geschehen, und ich beschloss: Die Blauen gefallen mir, die unterstütze ich!“

Christian Fuchs

Fortan saugt er alles auf, was er über den S04 findet. Er liest BravoSport, tapeziert sein Kinderzimmer mit Postern und freut sich, als mit Christian Fuchs ein Landsmann sein Lieblingsteam verstärkt. Das Pokalfinale 2011, das er am Fernseher verfolgt, und Raul steigern seine Begeisterung einmal mehr. In der Heimat hat er die königsblaue Leidenschaft jedoch weiterhin exklusiv, dabei verfolgen viele Österreicher die Bundesliga. „Meine Freunde interessieren sich zwar für den deutschen Fußball, halten jedoch zu Bayern oder Dortmund.“

Schlechte Zeiten

Kranawetter wird oft belächelt und gefoppt für seine Liebe zu Schalke, doch das macht sie nur noch stärker. „Ich bin abgehärtet“, gibt er lachend zu, „insbesondere nach dem Abstiegsjahr und der Saison davor.“ Gerne zitiert er Charly Neumann, man müsse in schlechten Zeiten Schalker sein. Als die Geschäftszahlen veröffentlicht werden und die Debatte um Clemens Tönnies entbrennt, will der Österreicher ein Zeichen setzen und bestellt Badelatschen, Maske und Trikot im Fanshop. Bozdogan prangt als Flock auf dem Rücken: „Ich wollte einen Spieler wählen, der hoffentlich länger bleibt.“ Schwamm drüber …

0:8

In seinem Trikot geht er auch 2020 am Abend der Auswärtspartie gegen Bayern München zum Training. „Glücklicherweise musste ich abends noch arbeiten, sodass ich das Spiel nur auf dem Handy verfolgen konnte.“ Fassungslos ist er trotzdem über die 0:8-Pleite seiner Blauen: „Ich dachte, das gibt’s doch gar nicht.“ Doch beim nächsten Training schlüpft er tapfer wieder ins Trikot. Im Januar 2021 füllt er dann seinen Mitgliedsantrag aus.

Premiere

Danach heißt es bald Zweite Liga für Königsblau, und die verfolgt Kranawetter sehr aktiv, obwohl er lange Zeit nicht glaubt, dass der direkte Wiederaufstieg winkt. Selbst als Mike Büskens übernimmt, zweifelt er: „Puh, ob das noch was werden kann?“ Zu der Zeit plant der Kommunikationswissenschafts-Student, der mittlerweile in Salzburg wohnt, einen dreiwöchigen Interrail-Trip durch Europa. Nach Aufstieg sieht es nicht aus, aber sein erster Besuch der VELTINS-Arena „wäre doch ganz geil“. So folgt also auf Mailand, Paris, Barcelona und Amsterdam standesgemäß: Gelsenkirchen. Während seiner Reise gewinnen die Knappen wichtige Spiele gegen den 1. FC Heidenheim und den SV Darmstadt 98 und wenden das Blatt langsam zu ihren Gunsten.

Heimspiel-Premiere

Werder Bremen heißt der Gegner zur Heimspiel-Premiere des 21-jährigen Globetrotters. Über Twitter, wo er sonst eher passiver Leser ist, fragt er in die Community, wer das Spiel live im Stadion verfolgt. „Ich selbst hatte gerade drei Follower und rechnete mir nicht viele Chancen auf Rückmeldungen aus“, berichtet er immer noch ungläubig, denn die Ereignisse überschlagen sich kurz darauf. Einige Schalker teilen den Tweet ebenso wie der offizielle Account von Schalke 04. Und es kommt noch besser …

Gänsehaut

„Ich bekam eine Nachricht direkt vom Verein, ob ich nicht etwas eher am Stadion sein wollte, sie hätten eine Überraschung für mich.“ Das muss man dem Österreicher nicht zweimal sagen. Es erwartet ihn eine exklusive Stadionführung: Medienbereich, Kapelle, Spielertunnel und Rasen. „Es war einfach nur: wow! Ich hatte Gänsehaut und konnte es kaum fassen, der Wahnsinn.“ Noch völlig geflasht sitzt er später auf seinem Platz und kommt mit den Sitznachbarn ins Gespräch, selbst dort ist er Thema. „,Ach, du warst das mit dem Tweet‘, sagte mein Nebenmann lachend zu mir.“ Selbst die 1:4-Klatsche gegen die Hanseaten kann dieses Erlebnis nicht wirklich verderben.

Teamspirit

Jetzt freut sich Simon Kranawetter auf die kommende Saison, auch wenn sie wohl nicht einfach wird, „aber wenn wir den Teamspirit von Mannschaft, Fans und Führung beibehalten, bin ich sicher, dass wir die Klasse halten können und in den nächsten Jahren wieder zur alten Stärke finden werden.“ Und er wird wiederkommen, zur Not alleine, schließlich ist man unter Schalkern nie einsam.

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Später war’s Liebe https://schalke04.de/schaetzken-2/spaeter-wars-liebe/ Mon, 13 Jun 2022 11:33:47 +0000 https://schalke04.de/?p=511673 Unser heutiges Schätzken markiert eine Zeitenwende: per Dauerkarte für die erste Parkstadion-Saison. Es ist eine Liebe mit Hindernissen. Die ursprünglich hoch fliegenden Entwürfe enden in einem großen, jedoch recht profanen Resultat – von dem sich sogar Architekt Horst Klement als Vater des Entwurfs im Nachgang distanzieren möchte: „Ich wollte den Betonklotz sowieso nicht haben.“

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Schätzken: Dauerkarte Parkstadion

Die Schalker bezeichnen ihre neue Spielstätte in einer Art Hassliebe gerne als Betonschüssel. Am 4. August 1973 erfolgt nach vierjähriger Bauzeit die Einweihung mit einem Duell gegen Feyenoord Rotterdam in der letzten Partie des Sommerpausen-Wettbewerbs Intertoto-Runde. 55.000 Zuschauer spülen 580.000 D-Mark in die Vereinskassen der durch den Bundesliga-Skandal finanziell angeschlagenen Königsblauen. Das bringt Präsident Günter Siebert zum Träumen: „In zwei Jahren sind wir schuldenfrei!“ Doch die Kulisse bleibt nicht konstant imposant, und Torjägerlegende Klaus Fischer klagt: „Wenn da 15.000 Zuschauer drin sind, kommt einfach keine Stimmung auf.“ Platz bietet das weite Oval eigentlich für mehr als 70.000 Zuschauer. Überdacht sind jedoch lediglich 22.450 Plätze, was je nach Wetterlage wahlweise Sonnenstich oder verwässertes Bier zur Folge hat.

Den Ruhm des ersten Torschützen kann in dieser neuen Stadion-Ära leider kein Schalker für sich verbuchen: Er geht auf das Konto von Rotterdams Stürmer Peter Ressel in der Eröffnungspartie, die die Niederländer mit 2:1 für sich entscheiden. Qua Ehrentreffer für Königsblau markiert Helmut Kremers gleichzeitig das erste Schalker Tor im neuen Zuhause. Den ersten Bundesliga-Treffer im Parkstadion reklamiert indes sein Bruder Erwin beim 3:1-Sieg über Nachbar VfL Bochum für sich.

Ins internationale Scheinwerferlicht rückt die Heimspielstätte ein Jahr später. Am 18. Juni 1974 wird eins von insgesamt drei Weltmeisterschaftsspielen in Gelsenkirchen angepfiffen. Der spätere Weltmeister Deutschland kommt nach historischer 0:1-Niederlage gegen die DDR-Auswahl in Hamburg, anders als erwartet, leider nicht auf Stippvisite in den Pott.

28 Jahre nach der Eröffnung heißt es dann: Tschüss, altes Haus! Und irgendwie ist wohl doch noch Liebe daraus geworden. Denn beim letzten Spiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching am 19. Mai 2001 fließen bei den Fans schon vor Anpfiff die Tränen, nichtsahnend, dass 90 plus vier Minuten Nachspielzeit später ganz Schalke in einem Tränenmeer versinken wird. Heute beherbergt der Grund des Geläufs eine kleinere Spielstätte für die S04-Nachwuchsteams sowie Trainingsplätze für die Profis. Und über allem wacht weithin sichtbar der letzte der vier Flutlichtmasten als Landmarke. Sodass viele weitere S04-Generationen beim Anblick Heimatgefühle entwickeln: „Wenn wir aus dem Urlaub über die A2 nach Hause fuhren und die Fluchtlichtmasten sahen, wussten wir: Jetzt sind wir zu Hause.“

Schalke Museum

Weitere Schätzken sind zu finden im Schalke Museum.

Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag von 10-17 Uhr | Montags geschlossen (außer in den nordrhein-westfälischen Ferien)

Lust auf mehr Geschichte(n)? Dann facebook.com/schalkemuseum/ klicken.

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DurchGEklickt: Drei Feiertage für ein Halleluja https://schalke04.de/2-bundesliga/durchgeklickt-feiertage-halleluja/ Mon, 13 Jun 2022 11:25:02 +0000 https://schalke04.de/?p=511727 Der emotionale 3:2-Heimsieg gegen den FC St. Pauli, der gleichbedeutend mit dem Aufstieg war, der abschließende 2:1-Erfolg in Nürnberg, der den Knappen die Zweitliga-Meisterschaft bescherte und die Aufstiegsfeier tags darauf rund um die VELTINS-Arena - eine umfangreiche Galerie zeigt noch einmal die schönsten Bilder der königsblauen „Feiertage“.

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Über Tage: 12. Juni https://schalke04.de/ueber-tage/ueber-tage-12-juni/ Mon, 13 Jun 2022 11:17:57 +0000 https://schalke04.de/?p=513164 Bemerkenswerte Stichtage aus dem königsblauen Kosmos (und anderen Welten). Am 12. Juni …

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Am 12. Juni …

1550
… wird auf Anordnung des schwedischen Königs Gustav I. Wasa die spätere finnische Hauptstadt Helsinki gegründet.

1743
… stirbt Johann Bernhard Bach, ein Neffe Johann Sebastian Bachs und ebenfalls deutscher Komponist, mit 42 Jahren. Ein Großteil seiner Werke gilt als verschollen.

1817
… unternimmt Karl von Drais in Mannheim die erste öffentliche Fahrt auf der von ihm erfundenen Draisine – dem Vorläufer des Fahrrads.

1963
… tritt Berni Klodt, Kapitän der Schalker Meisterelf, mit einem 1:0-Sieg im Abschiedsspiel gegen die bulgarische Nationalmannschaft ab.

1976
… qualifiziert sich der S04 durch ein 3:1 beim 1. FC Kaiserslautern erstmals für den UEFA-Cup.

1981
… kommt die deutsche Schauspielerin und Moderatorin Nora Tschirner in Ost-Berlin zur Welt.

1988
… findet in Bochum die deutschsprachige Erstaufführung des „Starlight Express“ statt, dem in der Folge weltweit erfolgreichsten Musical an einem festen Standort.

1990
… erklärt Russland im Zuge der Auflösung der Sowjetunion seine staatliche Souveränität.

1991
… besiegt Königsblau den frischgebackenen Landesmeister-Europapokalsieger Roter Stern Belgrad im Freundschaftsspiel 3:1.

2014
… startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien mit dem Duell der Gastgeber gegen Kroatien.

2022
… stellt S04-Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder auf der Mitgliederversammlung das neue königsblaue Vereinsheim vor.

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Axel Hefer bleibt Vorsitzender des Aufsichtsrats des FC Schalke 04 https://schalke04.de/mitglieder/hefer-aufsichtsrat-mv-2022/ Mon, 13 Jun 2022 09:00:51 +0000 https://schalke04.de/?p=513245 Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat am Sonntag (12.6.) Axel Hefer erneut zu seinem Vorsitzenden gewählt.

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Hefer ist seit März 2021 Teil des Gremiums, dem er bereits von 2014 bis 2017 angehörte. Auch der stellvertretende Vorsitzende Moritz Dörnemann wurde in seinem Amt bestätigt.

Über die Besetzung der Ausschüsse wird der Aufsichtsrat auf seiner nächsten ordentlichen Sitzung beraten.

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Zeig mir den Platz: Küchenchef Markus Dworaczek https://schalke04.de/zeig-mir-den-platz/markus-dworaczek/ Mon, 13 Jun 2022 07:41:10 +0000 https://schalke04.de/?p=512133 … in der Kurve, am Rasen, im Bauch der VELTINS-Arena. Fans, Mitarbeiter und viele andere Stadiongänger präsentieren ihren persönlichen Stammplatz. Heute: Küchenchef Markus Dworaczek.

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Name: Markus Dworaczek

Alter: 49

Stadt: Duisburg

Beruf: Küchenchef VELTINS-Arena

Stammplatz: Büro, Küche Süd

Seit: 2018

Mein Moment:
Meine erste Biathlon WTC auf Schalke 2018 ist mir als besonders schön in Erinnerung geblieben. Das ist eine Veranstaltung, die ich wegen der tollen Atmosphäre sehr mag. Hinter den Kulissen ist das Event sehr arbeitsintensiv, aber gerade das macht den Reiz aus. Überhaupt empfinde ich insbesondere die Momente schön, wenn ich weiß, wir haben es wieder geschafft, die Wünsche unserer Gäste zu erfüllen, sodass die Menschen zufrieden und glücklich nach Hause gehen. Da ich gebürtiger Gelsenkirchener bin und aus einer Schalker Familie stamme, sind auch die Besuche mit meinem Papa im Parkstadion eine schöne Erinnerung. Wenn wir die Spiele nicht sehen konnten, haben wir samstagsnachmittags gemeinsam beim Autowaschen am Radio mitgefiebert.

Ein Spiel zum Vergessen:
In trauriger Erinnerung sind mir die Geisterspiele während der Pandemie. Statt mit 140 Mitarbeitern waren wir bei diesen Spielen zu zweit vor Ort, denn statt um 3500 Gäste mussten wir uns um gerade einmal 40 Personen kümmern. Es herrschte eine gespenstische Atmosphäre in der fast menschenleeren Arena. Als besonders deprimierend habe ich die kurzfristige Absage des Duells gegen Werder Bremen empfunden. Die gesamte Vorbereitung war umsonst und die Enttäuschung groß. Ein weiterer trauriger Höhepunkt in dieser schwierigen Zeit.

Schalke in 04 Worten:
Durch dick und dünn!

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Nations League: Darko Churlinov trifft bei Kantersieg https://schalke04.de/laenderspiele/nations-league-churlinov-gibraltar/ Mon, 13 Jun 2022 07:15:36 +0000 https://schalke04.de/?p=513253 Zwei Knappen sammelten am Wochenende Einsatzminuten in der Nations League, zwei weitere S04-Akteure waren bei den Partien ihrer Heimatverbände nicht am Ball. schalke04.de fasst das Geschehen – inklusive eines königsblauen Treffers – zusammen.

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Im letzten Auftritt vor der Sommerpause hatte Darko Churlinov am Sonntag (12.6.) gleich doppelt Grund zur Freude. Der 21-Jährige feierte mit der nordmazedonischen Auswahl in der Nations League einen deutlichen 4:0-Erfolg gegen Gibraltar, bei dem er sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Offensivmann traf bereits in der 31. Minute zum Endstand. Zuvor hatten Enis Bardhi (4.) sowie Bojan Miovski (14., 16.) für Nordmazedonien geknipst. Schalkes Nummer 7 wurde nach dem ersten Durchgang ausgewechselt.

Idrizi verliert in Griechenland

Geschlagen geben musste sich hingegen Blendi Idrizi. Im Nations-League-Spiel in Griechenland unterlag der Mittelfeldspieler, der nach 58 Minuten eingewechselt wurde, mit dem Kosovo mit 0:2. Georgios Giakoumakis (71.) und Petros Mantalos (90.+9.) trugen sich bei den Platzherren in die Torschützenliste ein.

Keine Einsatzminuten für Kaminski und Lode

Marcin Kaminski und Marius Lode waren in der Nations League nicht für ihre Heimatverbände am Ball. Polen errang bereits am Samstag (11.6.) ein 2:2-Unentschieden in den Niederlanden, Norwegen gewann tags darauf mit 3:2 im Nachbarschaftsduell gegen Schweden.

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MV 2022 kompakt: Die wichtigsten Infos und Entscheidungen https://schalke04.de/mitglieder/mv-2022-kompakt/ Sun, 12 Jun 2022 14:44:18 +0000 https://schalke04.de/?p=512837 4338 Mitglieder, davon 4238 stimmberechtigt, haben am Sonntag (12.6.) an der Mitgliederversammlung in der VELTINS-Arena teilgenommen. schalke04.de listet kompakt noch einmal die wichtigsten Infos und Entscheidungen der fast sechsstündigen Veranstaltung auf.

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Aufsichtsratswahl und Wahlausschuss

Turnusgemäß hat die Wahl von zwei Mitgliedern für den Aufsichtsrat stattgefunden. Gewählt wurden Johannes Struckmeier und Rolf Haselhorst.
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Auch zwei Plätze im Wahlausschuss sind turnusgemäß neu besetzt worden. Wiedergewählt wurden Stefan Schorlemmer und Dennis Steckel.
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Abstimmung über Satzungsänderungsanträge

Auf der Mitgliederversammlung sind insgesamt elf Satzungsänderungsanträge zur Abstimmung gekommen. Acht davon wurden nach Abstimmung per Handzeichen angenommen, einer per elektronischer Abstimmung. Abgelehnt wurden der Satzungsänderungsvorschlag: Einfügung eines neuen § 6.3.1.1 Absatz 3 sowie der Satzungsänderungsvorschlag: Streichung des § 7.4 Absatz 5, S. 1 und 2.
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Berichte der Vorstände und des Aufsichtsratsvorsitzenden

Der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer blickte in seiner Rede auf das vergangene Jahr zurück und hob die Fortschritte hervor, die in den vergangenen Monaten im Verein unter der Führung des Vorstandstrios Bernd Schröder, Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel gemacht worden sind.
Zur ausführlichen Meldung

Für Bernd Schröder war es die erste Mitgliederversammlung auf Schalke. Der 56-Jährige ließ seine ersten Monate in neuer Funktion Revue passieren, erklärte, wie er mit Peter Knäbel und Christina Rühl-Hamers zusammenarbeitet und wie wichtig es ist, für den Erfolg des Vereins alle Kräfte zu bündeln. Zudem stellte er vor, wie die Mitglieder künftig noch mehr in das Vereinsleben eingebunden werden sollen.
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Peter Knäbel sprach über die sportliche Situation. Dabei blickte das Vorstandsmitglied zunächst auf die Aufstiegssaison zurück. Vor allem aber richtete er seinen Blick auf die Mission Klassenerhalt in der kommenden Saison sowie auf das langfristige Sportkonzept des FC Schalke 04.
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Christina Rühl-Hamers gab einen Einblick in die finanzielle Situation der Königsblauen. Sie sprach über angespannte Zeiten sowie das gute Zusammenspiel zwischen Sport und Finanzen. Außerdem gab sie einen transparenten Ausblick auf künftige Herausforderungen, um das Ziel Klassenerhalt bei gleichzeitiger Konsolidierung anzuvisieren.
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Entlastungen

Auf der Tagesordnung standen ebenfalls Entlastungen. Die Vorstände für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 sind nicht entlastet worden, für das Geschäftsjahr 2021 hingegen schon. Ebenso fiel das Votum für die Aufsichtsräte aus. Das Gremium der Geschäftsjahre 2019 und 2020 wurde nicht entlastet. Der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2021 wurde entlastet.

Zur Wahl stand zudem die Aufnahme von Hans-Joachim Dohm ins Ehrenpräsidium. Bei einer elektronischen Abstimmung wurde dieser Antrag von den Mitgliedern der Königsblauen abgelehnt. 1647 von ihnen stimmten dagegen, 727 dafür.

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